Foto: Ines Borchart 2017
Neues Projekt: Ich erstelle Fibeln. Sowohl für Paare, als auch für Paartherapeut_innen. Bilder sagen so viel mehr als Worte.
Hier ein Beispiel – Viel Spaß!
Die Liebesblogger
Foto: Ines Borchart 2017
Neues Projekt: Ich erstelle Fibeln. Sowohl für Paare, als auch für Paartherapeut_innen. Bilder sagen so viel mehr als Worte.
Hier ein Beispiel – Viel Spaß!
Ich habe da mal eine Frage: Ich habe ein Problem, eventuell können sie mir einen Rat geben. Ich bin Witwer und würde gern wieder mit einer Lebensgefährtin zusammen sein. Ein Weg wären die Annoncen in der Zeitung, aber in diesen spielen nur die Charaktereigenschaften eine Rolle. Mir ist das Aussehen aber genau so wichtig. Wo bekomme ich ein Bild her? Vielleicht können Sie mir einen Rat geben. Mein Alter ist übrigens 78 Jahre. Mein gefühltes Alter würde ich aber mit 60 bis 70 Angeben.
Foto: Ines Borchart 2017
Formulierungen sind unglaublich wichtig. Natürlich verläuft ein Gespräch ganz anders, wenn ich meinen Lieblingsmenschen nicht einfach mit meinem Frust und meinen Klagen über sein Verhalten überfalle. Sondern wenn ich bereit bin, mich zu beruhigen und freundlich zu fragen, wann dieser Mensch Zeit hat, mit mir über etwas zu sprechen, was mir wichtig ist. Und eine meiner Lieblingsformulierungen, falls meine Bitte auf Ablehnung stößt („jetzt nicht!“), lautet: „Alles klar. Wann dann?“
GASTBEITRAG von ANN-MARLENE HENNIG zu ihrem neuen Buch: Männer
Ein Mann sagte in der Paartherapie zu seiner Frau: «Wenn ich nichts
anderes sage, dann liebe ich dich noch.» Nicht wenige Menschen
schweigen, wenn es um ihre Gefühle geht. Sie haben es so gelernt,
es fällt ihnen einfach schwer, emotionale Dinge an- und auszusprechen.
Das Gespräch ist jedoch grundlegend für unser Verständnis von uns
selbst und anderen. Es ist wichtig zu wissen, wer man ist, und genauso
wichtig ist es, Worte dafür zu finden, wie es einem geht. Durch intensive
Gespräche bauen wir Vertrauen und Intimität auf, psychologische
Intimität. Gerade sie ist von Bedeutung, um Liebe zu spüren.
Werden die eigenen Bedürfnisse immer wieder missachtet oder hinten angestellt, leidet nicht nur die Beziehung! Selbst wenn da noch Liebe zum Partner ist – mit der Zeit dämmert einem: Wenn ich nicht untergehen will, muss ich die Reißleine ziehen.
Wer soweit ist die Flinte ins Korn zu werfen, am liebsten aber die Beziehung retten würde, muss sich klarmachen: Eine echte Beziehungschance gibt es nur, wenn etwas anders wird. Das erfordert Klartext, warum was anders werden muss und was genau das sein soll.
Ich habe da mal eine Frage: Meine Frau ist seit kürzeren mehr mit Facebook zusammen als mit mir. Ständige SMS kommen auch Nachts, mir weicht sie aus, sagt dass nur Bilder geteilt werden. Ich weis mir keinen Rat mehr, es nervt das Sie nur am Handy sitzt und es zu keiner Zeit aus dem Auge verliert. Für mich stellt sich die Frage, kann es sein dass die Ehe (26j.) nicht mehr lange hält?
Ich habe da mal eine Frage: Ich bin Ende 50, verwitwet, mit erwachsenen Kindern. Vor einigen Jahren habe ich über das Internet einen Mann gesucht und auch gefunden. Nach sechs Jahren habe ich die Beziehung beendet. Anfangs wurde ich behandelt wie eine Prinzessin, bekam Komplimente und Geschenke. Schon nach einem dreiviertel Jahr konnte ich ihm aber nichts mehr Recht machen. Mit seiner respektlosen Art hat er meine Familie und meinen Freunde vergrault. Mit seiner Familie ist er schon sehr lange zerstritten. Trotzdem trauere ich ihm jetzt hinterher. Was hätte ich anders machen können in der Partnerschaft?
In diesem Podcast erzählen die beiden Psychologinnen Erika Kliever und Anna Wilitzki aus ihrem Alltag als Paartherapeutinnen. Sie teilen ihre Gedanken und Einsichten über Beziehungen und geben hilfreiche Tipps.
Hans (62) hat Erektionsprobleme. Seit einem halben Jahr schon hat er beim Sex keine Erektion mehr. Sein Penis schwillt zunächst zwar an, wird dann aber, bevor er richtig steif werden würde, schon wieder schlapp. Zunächst hat Hans versucht, seine neue Freundin Monika (58) davon zu überzeugen, dass eine Partnerschaft auch ohne Sex eine ganz schöne Sache sein kann. Monika hat sehr ablehnend auf diesen Vorschlag reagiert. Sie hat stattdessen darauf bestanden, dass er zum Arzt geht. Und so sitzt Hans jetzt im Wartezimmer einer urologischen Praxis, die auf Erektionsprobleme spezialisiert ist. Und wartet, dass er aufgerufen wird.
Ich habe da mal eine Frage: Mein Mann und ich kennen uns seit 25 Jahren. Wir haben zwei Söhne. Seit 4 Jahren arbeitet mein Mann in leitender Position, ich habe eine Teilzeitstelle. Finanziell geht es uns gut, wir könnten also unser Leben genießen. Jedoch hat sich unsere Beziehung in den letzten Jahren sehr verändert. Mein Mann ist eigentlich nur auf Arbeit. Auch im Urlaub ist kaum Zeit. Können wir doch mal zusammen frei machen, telefoniert er mehr mit der Arbeit als dass er mit uns redet. Neben seinem Job hat mein Mann den Triathlon für sich entdeckt, mit der Folge, dass er die ohnehin knappe Familienzeit noch weiter einkürzt.
Mein Mann hält von Paarberatung leider gar nichts. Ich habe auch die Empfehlung bekommen, vorübergehend auszuziehen, um so meinen Mann vielleicht aufzuwecken. Bisher konnte ich mich dazu nicht durchringen. Mir fällt aber auch keine andere Lösung ein. Was kann ich nur tun?
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