Wir kennen uns seit 35 Jahren. Mein Mann ist ein liebenswerter Ehemann, stets zuvorkommend, hilfsbereit und sorgt sich hinreißend um die Familie. Das Problem ist, ich vermisse seit längerer Zeit die körperliche Zuwendung in Form von in den Arm nehmen, mal ein richtiger Kuss, kleine Streicheleinheiten oder einfach nur das Händchen-Halten beim Spaziergang. Was die Sexualität betrifft, klappt bei ihm nicht mehr so richtig mit dem Durchhaltevermögen, was für mich jetzt nicht weiter schlimm wäre. Mir würde schon körperliche Nähe reichen; es muss ja nicht zwingend zu Sex kommen. Er blockt jedes Gespräch ab, ist sogar beleidigt und meint, dass ich übertreibe und ich mir das nur einbilde.
Kategorie: Küssen (Seite 1 von 2)
Meine Kollegin Anna Peinelt findet, dass Männer sich mehr um die Liebe kümmern sollen. Ich finde das auch, habe mir allerdings im Laufe der Jahre in dieser Frage ein dickes Fell zugelegt. In der Praxis der Single- wie der Paarberatung sind es beinahe immer die Frauen, die sich kümmern.
Ja, Männer sollten sich kümmern. Kümmern darum, dass sie in der richtigen Beziehung landen – und nicht bei irgendeiner. Kümmern darum, dass ihre Beziehung dauerhaft hält – und nicht an Lieblosigkeit und Desinteresse scheitert. Aber leider tun sie das in vielen Fällen nicht und überlassen das alles einfach so den Frauen.
Natürlich hat Anna recht: Männer sollten mehr Verantwortung in der Liebe übernehmen. Und dazu müssen sie mehr wissen über Gefühle und mehr wissen über die Liebe.
Viel Spaß beim Hören!
Um keinen Beitrag mehr zu verpassen, bestellen Sie doch einfach den Newsletter! So werden Sie jedes Mal informiert, wenn ein neuer Beitrag erscheint!
Liebe passiert nicht einfach, man muss auch selber etwas dafür tun. Das gilt für Singles wie für Paare. Single- und Paarberater Anna Peinelt und Christian Thiel haben Tipps, was man tun kann, um die Liebe zu finden und wie man sie lange am Leben erhält.
Mich bewegt folgendes Problem. Meine Frau und ich streiten immer wieder. Sie ist überzeugt von Verschwörungstheorien, sei es das Pharmakartell und aktuell die „Corona-Diktatur“. Sie versucht mich mit ihren Argumenten zu überzeugen und ich habe natürlich meine Argumente. Wir kennen den sehr, sehr wichtigen Satz „ Ich habe meine Wahrheit und du deine und es ist nicht meine Aufgabe dich von meiner Wahrheit zu überzeugen“. Aber trotzdem spüren wir, wie wir uns oft weit von einander „bewegen“ und wir auch den Eindruck haben, dass wir uns auch im partnerschaftlichen Leben, auf Grund dieser Differenzen entzweien. Was können Sie uns raten? Wir sind seit 30 Jahren verheiratet.
Mein Mann nimmt Corona nicht ernst. Er glaubt, es wäre für ihn und mich nicht gefährlich, weil wir jung und gesund sind. Er fährt unbesorgt U-Bahn, macht sich lustig, dass ich inzwischen große Sorgen habe. Wie gehen wir damit um?
Zu Hause arbeiten, lernen, kochen, spielen: Das Aufeinanderhocken stellt so manche Beziehung auf die Probe – und damit den Familienfrieden. Paarberater Christian Thiel erklärt, wie man Streit vermeidet. Die Corona-Pandemie bringt unser Leben durcheinander. Die Ungewissheit macht viele ratlos, nervös und gereizt. Streit ist vorprogrammiert. Wie sich der zu Hause umgehen lässt, wollte die Sächsische Zeitung von Single- und Paarberater (sowie Kolumnist) Christian Thiel wissen.
Die richtigen Schritte beim Kennenlernen zu gehen, ist nicht so einfach.
Unterschiedliche Erwartungen treffen aufeinander, man möchte sein Gegenüber nicht hinhalten, überfordern und hat auch keine Lust auf Spielchen…
Gleichzeitig sehnt man sich nach Nähe und einem Menschen, dem man vertrauen kann.
Wozu führt das?
„Die Liebe und ihre Feinde“ (Teil XI): Wieso Untreue oft allen Beteiligten schadet – und was wir dagegen tun können
Vielleicht brauchen wir ja ab und an nur mal etwas Abwechslung und schon läuft das eheliche (oder partnerschaftliche) Sexualleben wieder ohne Probleme. Eine kleine Affäre und die Zufriedenheit ist wieder wie zuvor.
So denken viele Menschen. Doch diese Ansicht ist falsch. Eine Affäre belebt die Sexualität eines Paares nur sehr, sehr selten. Sie kann sich allerdings so zerstörerisch auf eine Partnerschaft auswirken, dass die Beziehung nach der Untreue nicht mehr zu retten ist. Und dieser Fall wiederum ist sehr, sehr häufig.
„Die Liebe und ihre Feinde“ (Teil VII): Wie sich die Sexualität eines Paares lebendig erhalten lässt
Sex tut uns gut, belebt uns und stärkt dazu auch noch unsere Bindung aneinander. Wir haben das in der letzten Woche gesehen. War es das schon? Müssen Paare einfach nur mehr Sex haben – und dann bleibt eine Beziehung dauerhaft glücklich und stabil?
Ich weiß, dass das die bevorzugte Sicht vieler Männer ist. Sie kritisieren ihre Frauen, dass es so selten Sex gibt. Wollen Frauen häufiger (kein seltener Fall), dann tappen sie in die gleiche Falle – und kritisieren ihre Partner.
„Die Liebe und ihre Feinde“ (Teil VI): Wieso wir uns Zeit füreinander nehmen müssen, wenn die Liebe halten soll – auch Zeit für den Sex
Sex macht Menschen Spaß. Doch dafür alleine ist er ganz offensichtlich nicht da. Er macht Paare auch glücklich und zufrieden miteinander. Der Spaß den Sie beim Sex haben dient also möglicherweise in erster Linie ihrer Bindung aneinander.
Das hat Folgen, Folgen vor allem für die Zufriedenheit von Paaren wenn der Sex selten wird. Oder wenn er gar ganz verschwindet. Schauen wir mal, wie sich häufiger oder seltener Sex auf die Zufriedenheit mit der Partnerschaft auswirken.