Ich bin 38 Jahre alt, gutaussehend, habe eine guten Job, interessante Hobbys – aber keine Erfahrung mit Frauen. Ich bin ein Absolute Beginner. Und das zermürbt mich. Ich hatte ursprünglich in meiner Lebensplanung schon vor, mit einer Partnerin zusammen zu leben mit Kindern etc. Aber bisher bin ich meilenweit davon entfernt und sehe auch, dass ich in eine komplett andere Richtung treibe. Die Fragen ‚‚Warum bist du Single weil du bist doch ein ganz cooler Typ, siehst gut aus, hast einen coolen Job‘’ aus dem Freundes-, Verwandten- und Bekanntenkreis verunsichern mich immer mehr. Keine Frau gibt sich mit jemanden wie mir ab. Ich bin ja der mit den Problemen, der, der noch nie eine Beziehung hatte. Welche Frau tut sich so einen schon an! Daraus schließe ich, dass ich somit kein glückliches Leben haben werde (ich finde mein Leben tatsächlich auch nicht schön auch wenn es rein äußerlich betrachtet so sein sollte) und mein Zustand deshalb chronisch bleibt und ich unzufrieden und mürrisch bleiben werde.
Ich (47) habe meinen neuen Partner vor neun Monaten über Tinder kennengelernt. Wir haben uns nach drei Wochen chatten zum ersten Mal getroffen. Es war ein wunderschöner Tag mit Kaffee und Spazierengehen und wir waren uns sofort sympathisch. Er hat mich nach dem Treffen zu meinem Auto begleitet und wir haben uns da zum ersten Mal geküsst. Es war wirklich wie Liebe auf den ersten Blick, so als würden wir uns schon ewig kennen, eine ganz unerwartete Vertrautheit.
Ich war zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens seit 1,5 Jahren von meinem Exmann getrennt, wir waren 18 Jahre zusammen. Er ist genauso lang getrennt wie ich, aber er war derjenige der verlassen wurde. Er war 25 Jahre mit seiner Frau zusammen und sie hat sich von ihm getrennt und kurze Zeit später hatte sie einen neuen Partner. Sie haben aber die ganze Zeit zusammengewohnt, auch zum Zeitpunkt, als wir uns kennenlernten und übrigens auch in einem Bett geschlafen, was er mir aber zu dem Zeitpunkt verschwiegen hat. Seit ich das weiß, ist mein Vertrauen in ihn erschüttert. Erst vor zwei Wochen, nach neun Monaten die wir zusammen sind, hat er mir das erzählt. Seither frage ich mich, ob ich das mit ihm fortsetzen kann und fortsetzen will.
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Wie schaffe ich es, meine vergangene Beziehung besser bzw. schneller „loszulassen“? Zuletzt war ich (32) in einer fast eineinhalb Jahre dauernden Beziehung mit einem wesentlich älteren Mann (das Alter war nicht störend). Es handelte sich dabei um meinen Zweitchef, der zu allem Überfluss auch noch verheiratet war. Trotz der schlechten Ausgangsbedingungen war es eine größtenteils wundervolle Beziehung. Wir hatten sehr viel gemeinsam, haben viel zusammen unternommen und waren auch sonst „auf einer Wellenlänge“. Kommunikation war auch nie ein Problem zwischen uns – alle Erwartungen und Hoffnungen wurden auf beiden Seiten stets klar kommuniziert. Dass es weit mehr als nur Sex ist, war uns beiden bereits nach vier Monaten klar.
Leider hat sich mein Partner dann im November völlig unvermittelt von mir getrennt. Er hat auch nach der Trennung immer wieder beteuert, dass zwischen uns beiden alles gut war und dass in unserer Beziehung nichts falsch lief. Er begründete die Trennung damit, dass er „die Doppelbelastung nicht mehr aushält“. Für mich ist durch unsere Trennung jedoch eine Welt zusammengebrochen, da ich tatsächlich dachte, ich hätte nun endlich den Partner fürs Leben gefunden. Wie schaffe ich es, die immer noch vorhandene unterschwellige Hoffnung bzw. Sehnsucht nach ihm endlich vollständig zu begraben?
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Ich bin Erzieherin, 36 Jahre alt, Mutter von zwei tollen Mädchen und alleinerziehend. Seit meiner Jugend habe ich mir eine liebevolle Partnerschaft gewünscht. Es folgten wenige Einjahresbeziehungen, die sehr toxisch und von Verlustangst geprägt waren. Ich liebte die Männer immer mehr als sie mich. Vor allem Sex ist für mich ein Zeichen von Liebe und Wertschätzung. Davon nahm ich mir immer ganz viel. Wenn mich ein Mann sexuell abgelehnt hatte war ich noch verzweifelter. Ich möchte nichts schönreden. Mit der Zeit ist das Ganze schlimmer geworden. Über Tinder und Co lerne ich viele Männer kennen. Es ist oft das gleiche Muster und Schema: Schreiben, Treffen, Sex, Ende. Ich weiß, dass das so nie etwas werden kann.
So langsam habe ich genug von dem ganzen Dating. Selbst der Sex ist langweilig für mich geworden. Ich kenne den Ablauf und danach geht es mir echt nicht gut. Die Männer melden sich dann in der Regel nicht mehr wieder. Wenn ich mich mit einem tollen Mann date und auch nur auf einen Kaffee mich treffe, bin ich wie auf einem Drogenrausch. Spätestens meine extreme Verlustangst verscheucht den Mann wieder sehr schnell und ich bin tottraurig. Wie kann ich mein krankhaftes Muster durchbrechen? Und ein normales Sexleben führen mit einem Mann, der mich nicht danach wie Dreck behandelt?
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Was kann ich tun wenn meine Partnerin eine Depression hat, sich aber leider nicht von einem Psychologen helfen lassen will und ich auch die Befürchtung habe, dass einige Verhaltensweisen auf eine Persönlichkeitsstörung hindeuten?
Als ich meine jetzige Frau kennengelernt habe, die noch dazu toll aussieht und 13 Jahre jünger ist, da war es um mich geschehen und ich habe meine Ex-Frau verlassen. Wir haben viele tolle Reisen und Freizeitunternehmungen gemacht und bereits 2 Jahre später geheiratet. Bis zur Hochzeit war alles sehr toll, ab und zu war meine Frau sehr emotional aber nicht oft.
Vor etwa einem Jahr hatte ich dann ein schlechtes Gefühl und ich habe mitbekommen wie sie vor einem dreiviertel Jahr eine Affäre hatte. Sie hat alles abgestritten, aber wie soll man es sonst beschreiben wenn sich die eigene Frau mit einem anderen Mann heimlich trifft. Danach ging es zunehmend mehr bergab mit uns.
Sie hat zu mir gesagt, dass sie depressiv ist und eine Auszeit oder Pause braucht da ich sie runterziehen würde. Ich habe ihr auch schon oft den Tipp gegeben sich psychologische Hilfe zu holen, was sie leider immer ablehnt weil sie das nicht brauche. Im Winter habe ich mich mit Persönlichkeitsstörung (Narzissmus) auseinander gesetzt und gefühlt jedes Youtube Video und auch Bücher dazu gelesen. Viele Beschreibungen passen leider auf meine Frau, auch wenn mir bewusst ist dass das nicht einfach so zu diagnostizieren ist.
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Ich bin 26 Jahre alt und führe einen sehr aktiven/sportlichen Lebensstil, was mir wichtig ist und Spaß macht, was aber auch beruflich von mir gefordert wird. Das ist relevant, da ich in der Vergangenheit eine ziemliche Entwicklung hingelegt habe. Schwieriges Elternhaus, eher ziellos in meinen Teenie-Jahren und frühen 20ern, leider auch eine gewisse Alkoholproblematik in diesen Jahren – das alles konnte ich die letzten Jahre gut aufarbeiten auch mit Therapie, reflektieren, meine Passion finden und mich zum besseren/ausgeglicheneren Entwickeln. Darauf bin ich sehr stolz. Aber dementsprechend, ist mein „Lifestyle“ auch nichts Verhandelbares in einer Beziehung und gleichzeitig merke ich, dass meine Entwicklung auch ein gewisser Gradmesser ist an dem ich potentielle Partner messe.
Seit einigen Jahren bin ich mit einem ganz wunderbaren Mann (30) befreundet. Im Leben stehend, aufmerksam, pragmatisch, fürsorglich, humorvoll, reflektiert samt Freundeskreis aus ähnlich tollen Menschen mit dem Herz am rechten Fleck. Wir teilen ähnliche Werte, Ansichten, Interessen. Das Problem: Er ist adipös. So reflektiert er auch ist, das scheint sein blinder Fleck zu sein. Soweit ich es beurteilen kann, auch schon seit seiner Kindheit/Jugend. Meiner Ansicht nach gibt es einen Punkt wo ein paar (vollkommen normale) Kilo zu viel, in eine Erkrankung übergehen, die ernste gesundheitliche Schäden mit sich bringt. Abgesehen davon finde ich persönlich es einfach auch unattraktiv, aber das ist ja persönliche Präferenz.
Ich erwarte von meinem Partner nicht, das er die selbe Disziplin wie ich an den Tag legt oder Marathon läuft aber genauso wenig, wie ich mit einem Trinker oder Kettenraucher zusammen sein könnte, könnte ich mit jemandem zusammen sein der sein Essverhalten so wenig im Griff hat. Wie kann man so etwas ansprechen, wie spricht man jemanden auf sein Übergewicht an ohne dabei taktlos und verletzend zu sein?
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Mein neuer Partner hat nach neun Monaten die Beziehung beendet. Es kam für mich völlig überraschend. Ich (44) habe danach weder essen noch schlafen können, war aber noch in Kontakt mit ihm. Er sagte mir immer wieder, dass er mich so gern hat und weiterhin gerne mit mir befreundet sein will. Ich habe mir dann natürlich Hoffnung gemacht, dass wir vielleicht wieder zusammen kommen könnten. Ich konnte nicht essen, nicht schlafen, habe sieben Kilo abgenommen. Zu Weihnachten hatte er mir Konzertkarten geschenkt und da wollten wir jetzt auch noch gemeinsam hingehen. Das war am letzten Samstag. Wir hatten einen wunderbaren Tag mit viel Spaß, haben gemeinsam vorm Konzert gegessen und dann das Konzert genossen. Er hat mit dann erzählt, dass er jetzt wieder sucht. Am nächsten Tag ging es mir noch schlechter. Was soll ich nur tun?
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Ich bin 31 Jahre alt und seit fast 5 Jahren in einer Beziehung. Auf der einen Seite bin ich mega happy und ich weiß, dass er der Richtige ist. Und auf der anderen Seite weine ich oft, weil ich mich nicht begehrt fühle.
Wir haben nur ein Mal im Monat Sex, manchmal auch zwei Monate lang nichts. Das war schon seit Beginn so. Ich dachte bis vor Kurzem, dass es vielleicht etwas Biologisches ist, dass er wenig Lust hat und teilweise beim Sex dann auch nicht kommt.
Doch leider hab ich entdeckt, dass mein Partner sich vier bis fünf Mal die Woche Pornos anschaut. Ich weiß durch anderen Gesprächen mit ihm, dass er bei Pornos immer kommt. Als ich das erfahren habe, war ich sehr verletzt und angeekelt. Er meinte es sei normal und das macht jeder Mann.
Wir hatten daraufhin wieder ein Gespräch und er meinte von sich aus, dass er schauen wird den Konsum zu reduzieren und mehr mit mir zu machen. Damit war ich erstmal zufrieden, weil ich es schön fand, dass er es von sich angeboten hat und ich mich verstanden gefühlt habe. Leider hatte ich seitdem allerdings zwei Zurückweisungen, die mich nun noch mehr verletzen, weil ich jetzt dann immer an diese Pornos denke. Selbst am Valentinstag hat er sich lieber selbst befriedigt als Sex mit mir zu haben. Ich habe mich in den Schlaf geheult und er meinte „lass uns am Wochenende dafür Zeit nehmen“.
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Mein neuer Partner hat nach neun Monaten die Beziehung beendet. Es kam für mich völlig überraschend. Ich (44) habe danach weder essen noch schlafen können, war aber noch in Kontakt mit ihm. Er sagte mir immer wieder, dass er mich so gern hat und weiterhin gerne mit mir befreundet sein will. Ich habe mir dann natürlich Hoffnung gemacht, dass wir vielleicht wieder zusammen kommen könnten. Ich habe sieben Kilo abgenommen. Zu Weihnachten hatte er mir Konzertkarten geschenkt und da wollten wir jetzt auch noch gemeinsam hingehen. Das war am letzten Samstag. Wir hatten einen wunderbaren Tag mit viel Spaß, haben gemeinsam vorm Konzert gegessen und dann das Konzert genossen. Er hat mit dann erzählt, dass er jetzt wieder sucht. Am nächsten Tag ging es mir noch schlechter. Was soll ich nur tun? Weiterlesen
Heute gibt es von mir einen Hinweis auf den Podcast Paarflüsterei der Kollegin Andrea Bräu aus München. Ich höre bei ihr (und ihren beiden Mit-Podcastern) immer wieder gerne rein. In ihrer neuen Folge haben Sie nicht nur ein Paar von dem sie berichten, sondern es geht auch um den von mir sehr geschätzten Prof. John Gottman. Um Wissenschaft also und damit um die Frage: Was wissen wir wirklich über die (gelingende) Liebe? Weiterlesen