Die Liebesblogger

Autor: Christian Thiel (Seite 19 von 32)

Ihr Liebesleben hat sich in die Fantasie verlagert

Es gibt eine Frau die mir viel bedeutet und zu der ich mich sehr hingezogen fühle. Ich weiß aber, dass sie nicht dasselbe für mich empfindet. Ich kann damit nicht wirklich umgehen und habe schon mehrfach versucht, den Kontakt zu beenden. Doch egal, was ich tu, ich bekomme sie einfach nicht aus meinem Kopf. Das ist alles andere als konstruktiv und ich kann mich im Alltag nicht gut konzentrieren. Das geht nun allerdings schon fast fünf Jahre so. Können Sie mir einen Tipp geben, wie man jemanden am besten „vergessen“ kann? 

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Drei gewinnt

Eine Singlegeschichte von Christian Thiel

Wissen Sie, was für mich das Schlimmste bei der Partnersuche ist? Sobald ich eine Frau klasse finde, ist es um meine Gelassenheit geschehen. Mein Selbstwertgefühl schnurrt zusammen, bis auf ein handliches Westentaschenformat. Meine Nervosität dagegen erreicht ungeahnte Grade, kaum dass ich mich ernsthaft für eine Frau interessiere.

Nun war es wieder so weit. Ich hatte mich mit Maria getroffen, der Abend war supernett. Am Ende wusste ich genau: Die ist es. Und schon kamen sie wieder, die typischen Symptome meiner Unsicherheit. Auf meine Arbeit konnte ich mich am Tag darauf kaum konzentrieren. Immerfort wanderten meine Gedanken ab. Ich fragte mich, wann ich Maria die erste SMS schicken sollte. Oder sollte ich sie lieber anrufen? Sollte ich ihr gleich sagen, wie umwerfend ich sie fand? Wann würde sie Zeit haben, mich wiederzusehen? Schon die Vorstellung, sie erst in einigen Tagen wieder zu sehen, war grauenvoll.

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Speed-Dating, Kontaktanzeige, Internet – wo lernt man heute eigentlich den Partner fürs Leben kennen?

Eine Singlegeschichte von Christian Thiel

 

Was um alles in der Welt hatte ich mir dabei nur gedacht? Ich saß Petra gegenüber, einer Sparkassen-Angestellten aus Luckenwalde mit wasserstoffblonden Haaren und zwei Zentimeter langen rosafarbenen Fingernägeln, auf denen silberne Sternchen blitzten. Zwischen uns, auf einem Tisch, stand eine Kerze und eine hübsche kleine Vase mit einer roten Rose. Außer uns saßen sechs weitere Paare hier im Hinterzimmer eines Cafes und unterhielten sich, so wie wir.

Petra kicherte nach jedem Satz. Ich schaute heimlich zur Uhr. Noch drei Minuten, dann würde Maria, die Organisatorin der Veranstaltung, eine asiatische Glücksglocke läuten und ich konnte an den nächsten Tisch weiterrücken. Drei Minuten dauern eine Ewigkeit, wenn keiner etwas sagt. „Ich bin Polizeireporter“, erzählte ich deshalb. In Wahrheit bin ich Sachbearbeiter bei den Wasserwerken. Polizeireporter klingt abenteuerlicher und männlicher dachte ich.

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Mein Mann trinkt jeden Tag

Seit mein Partner in Rente ist trinkt er jeden Tag. Schon vorher hat er gerne mal zu viel getrunken – jetzt aber ist es unerträglich. Oft beschimpft er mich und im Haushalt macht er schlicht nichts. Ich gehe arbeiten und wenn ich nach Hause komme mache ich den Haushalt und den Garten. Manchmal denke ich, ich sollte gehen, aber dann verliere ich das Haus. Er wird es verkommen lassen. Weiterlesen

Meine Frau ist überzeugt von Verschwörungstheorien

Mich bewegt folgendes Problem. Meine Frau und ich streiten immer wieder. Sie ist überzeugt von Verschwörungstheorien, sei es das Pharmakartell und aktuell die „Corona-Diktatur“. Sie versucht mich mit ihren Argumenten zu überzeugen und ich habe natürlich meine Argumente. Wir kennen den sehr, sehr wichtigen Satz „ Ich habe meine Wahrheit und du deine und es ist nicht meine Aufgabe dich von meiner Wahrheit zu überzeugen“. Aber trotzdem spüren wir, wie wir uns oft weit von einander „bewegen“ und wir auch den Eindruck haben, dass wir uns auch im partnerschaftlichen Leben, auf Grund dieser Differenzen entzweien. Was können Sie uns raten? Wir sind seit 30 Jahren verheiratet.

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Hilfe – ich traue mich nicht, eine Frau anzusprechen

Eine Single-Geschichte von CHRISTIAN THIEL

 

Ich schäme mich, es zu gestehen: Am Ende verließ mich der Mut. Sie hätten sie sehen sollen. Die langen, blonden Locken fielen ihr sanft bis über die Schultern und wenn sie lächelte, zeigten sich zwei reizende Grübchen rechts und links von ihrem Mund.

Es war die Gelegenheit. Ich saß in einem Straßencafé, die Mai-Sonne schien kräftig, der Cappuccino war gut, die Zeitung ausgelesen. Drei Tische weiter saß meine Traumfrau alleine an einem Tisch und schaute auf ihren Laptop. Ich war mir sicher, ich würde sie ansprechen.

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