Ich habe einen Mann kennengelernt, der 700 km weit weg lebt. Er hat mir das Gefühl gegebenen, dass es mit uns etwas ganz einzigartiges ist und wir eine wunderbare Beziehung haben können. Über ein Jahr lang hat er mich jeden Tag angerufen, war aufmerksam und feinfühlig mit allem was dazugehört, auch gute Gespräche. Gesehen haben wir uns nur selten, dann wurde Ärger und Stress gemacht und aus der Ferne war wieder alles wunderbar, es wurde eine schöne Zukunft gezeichnet. Nur habe ich das auf die Entfernung nicht so schnell bemerkt. Ist er ein Narzisst?
Glücklicherweise liefern Sie mir die Antwort auf Ihre Frage gleich mit. Sie vertrauen auf Telefonate und glauben, das sei ein guter Weg, um einen Menschen kennenzulernen. Auf den hohen Stress aber wenn Sie sich real sehen, achten Sie kaum.
Partnerschaften werden nicht über WhatsApp geführt, nicht über Zoom und auch nicht über das Telefon. Sie existieren nur und ausschließlich in der persönlichen Begegnung. Nur da hat unser Gefühlsleben eine gute Chance herauszufinden, ob das Gegenüber passt. Oder ob es nicht passt.
Per Telefon waren die Gespräche gut – bei der persönlichen Begegnung aber „wurde Ärger und Stress gemacht“. Für mich ist die Sache eindeutig: Das wird eher schwierig.
Suchen Sie bitte in Ihrer Nähe
Es kommt noch ein zweiter Punkt hinzu. Sie glauben den Worten eines Mannes. Ich halte das für einen Irrweg. Ein paar schnulzige Sätze über „einzigartig“ und „wunderbare Beziehung“ reicht Ihnen, um zu Vertrauen. Ich bin da deutlich skeptischer. Zudem vertraue ich auf die Handlungen eines Menschen, nicht auf die Worte. Bei Männern wie bei Frauen.
Noch etwas fällt auf – die große Distanz von 700 Kilometern. Natürlich ist auf diese Distanz ein Kennenlernen sehr schwer. Auch eine verbindliche Partnerschaft und ein Zusammenwohnen sind bei einem so großen räumlichen Abstand nur unter großen Schwierigkeiten hinzugekommen. Wozu sollten Sie das tun?
Suchen Sie bitte in der Nähe. Gegen Sie Ihrem Gefühlsleben bitte Zeit, Ihr Gegenüber genau zu prüfen. Dazu brauchen wir Verabredungen (neudeutsch: Dates) und wir brauchen viele davon, ehe wir uns näher treten. Oder ehe wir unser Herz in die Hand nehmen und uns als Paar verstehen.
Wichtig ist auch, bei diesen Verabredungen über sehr persönliche Themen zu reden. Nur dann haben Sie eine Chance. Stellen Sie viele Fragen. Achten Sie darauf, ob sich Ihr Gegenüber wirklich für Sie interessiert oder aber lieber von sich erzählt. Oder „Stress macht“.
Wirklich zu verstehen, was für einen Menschen wir da vor uns haben, geht nur bei realen Treffen
Was auch immer es war, was bei diesem Mann fehlte – mit Diagnosen kommen Sie nicht weiter. Ist er ein Narzist? Vermutlich nicht. Diese Diagnose wird in letzter Zeit von nahezu jeder Frau vergeben, die mit ihrem Partner oder dem neuen Mann den sie kennengelernt hat unzufrieden ist. Männer dagegen diagnostizieren ihre Partnerinnen gerne als einen klaren Fall von Borderline. In der Regel ist beides falsch und soll nur heißen: An mir lag es ganz bestimmt nicht!
Oft fehlt es in meinen Augen bei einem Kennenlernen vor allem an der Bereitschaft, sich auf das Gegenüber einzustellen und wirklich verstehen zu wollen, was für einen Menschen wir da vor uns haben. Das ist telefonisch und bei großer Entfernung unmöglich festzustellen. Es geht nur bei realen Treffen. Möglicherweise lassen Sie sich auch zu schnell vereinnahmen und achten nicht darauf, ob Ihr Gegenüber wirklich zugewandt und anteilnehmend ist.
Achten Sie bitte in Zukunft gerade auf diesen Punkt. Und wenn er anfängt am Telefon von „einzigartig“ und „wunderbarer Beziehung“ zu reden, dann achten Sie bitte ganz besonders auf diesen Punkt.
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Wer sich für das Thema „Wer passt zu mir?“ interessiert, der ist möglicherweise bei dem gleichnamigen Online-Workshop richtig.
Online-Workshop: „Wer passt zu mir? Wie Sie den Partner finden, der wirklich zu Ihnen passt.“
Vom 25. August bis zum 27. Oktober
Kosten: 80 €
Anmeldung: post@singleberater.de
Wie funktioniert der Workshop?
Sie bekommen ab dem 25. August zehn Wochen lang jeden Donnerstag per Mail einen Link zugeschickt, mit dessen Hilfe Sie einen Studienbrief herunterladen können. Darin finden Sie viele Hinweise, wie Sie eine neue Antwort finden können auf die Grundfrage der Partnersuche Wer passt zu mir?
Gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit, per Mail Ihre Erfahrungen zu dem Thema beizusteuern und Fragen an mich zu stellen. Diese Zuschriften werden von mir selber zusammengefasst und gehen dann ebenfalls regelmäßig ebenfalls per Mail an Sie und alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Wer sich der Frage Wer passt zu mir? stellt, gewinnt ein neues Bild von sich, von seiner Partnerwahl in der Vergangenheit, von der Dynamik in partnerschaftlichen Beziehungen und von den Möglichkeiten, in Zukunft eine andere, eine bessere Antwort auf diese Frage zu finden.
Wer eine gute Antwort auf die Frage Wer passt zu mir? findet, erhöht damit auch seinen Mut bei der Partnersuche.
Wer eine gute Antwort auf die Frage Wer passt zu mir? findet, hat die besseren Aussichten, dass die nächste Liebe tatsächlich gekommen ist, um zu bleiben.
Sie haben bei diesem Workshop eine Zufriedenheitsgarantie. Stellen Sie bis zur dritten Aussendung fest, dass Ihnen der Workshop nicht gefällt, dann bekommen Sie den Teilnahmebeitrag zurück – ohne jede Fragen!
Die Inhalte
Studienbrief 1 + 2: Wie wir die Verantwortung in der Liebe übernehmen
Studienbrief 3: Selbsterkenntnis; Wer mehr über sich weiß, der hat die glücklicheren Beziehungen.
Studienbrief 4: Wie erreichen wir Selbsterkenntnis? Warum uns Nachdenken dabei nicht hilft; warum Gespräche mit Freunden uns oft nicht bei der Selbsterkenntnis helfen; wie wir das Stimmungsbarometer zur Selbsterkenntnis nutzen können.
Wie prägen innere Drehbücher unser Leben? Warum macht Wissen glücklich? Und warum sind unsere Stärken für die Partnersuche wichtiger als unsere Schwächen?
Studienbrief 5: Welchen Gesetzen folgt die menschliche Sympathie? Und warum ziehen Gegensätze sich in manchen Fällen an?
Studienbrief 6: Die sechs entscheidenden Kriterien, auf die wir bei der Partnerwahl achten – oder achten sollten. Sie werden sehen, dass das Aussehen nicht annähernd so wichtig ist für den Erfolg in der Liebe, wie die meisten Menschen annehmen.
Studienbrief 7: Wie wir unsere Menschenkenntnis vertiefen können; die sechs Kriterien für die Partnerwahl: Arbeit, Herkunft, Introspektion
Studienbrief 8: Fortsetzung: Die sechs Kriterien für die Partnerwahl; was das Gespräch uns über andere Menschen und ihre Eignung für eine Partnerschaft verraten kann; wir machen einen kleinen aber wichtigen Exkurs über Suchtmittel und beleuchten den unterschiedlichen Wertehorizont von Menschen und den Einfluss, den das auf eine Partnerschaft hat.
Studienbrief 9: Wählen – nicht finden; wie wir aus der Partnersuche eine Partnerwahl machen; keine Wahl treffen; die Gegensatzwahl; die Oppositionswahl; die gelungene Wahl; Langsamkeit tut gut.
Studienbrief 10: Auswertung der Studienbriefe; was aus allen Personen, die sie im Laufe der Studienbriefe kennengelernt haben wurde; Buchhinweise.
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