Die Liebesblogger

Monat: Juli 2023

Wie finde ich eine Paartherapie?

Vor einem Jahr hatten mein Mann und ich unseren ehelichen Tiefpunkt, eins kam zum anderen, und ich war dem Punkt so nahe, alles was wir uns bisher aufgebaut haben (2 Kinder, Haus) einfach aufzugeben. Wir meistern unseren Alltag, doch auf Paarebene ist noch nicht so viel möglich. Ich merke von meiner Seite, dass ich Schwierigkeiten habe, ihm körperlich nahe zu kommen (auch nur in Berührungen und Küssen). Schon damals war ich an dem Punkt zu sagen, wir sollten zu einer Paarberatung gehen. Mein Mann meinte zwar, dass er nicht glaubt, dass es uns helfen würde, da er das Problem eher in meiner psychischen Verfassung sah (er meinte ich kämpfe mit einer Depression, worauf hin ich zu einer Therapeutin gegangen bin, die nach der ersten Sitzung meinte, ich müsse zu einer Paartherapie), doch würde er mitkommen, wenn ich das unbedingt wolle.

Doch fällt es mir schwer, eine geeignete Adresse zu finden. Man möchte sich da nicht planlos durchprobieren und so eine Therapie ist nicht unbedingt günstig – ich bin mir sicher, dass meinen Mann diese Ausgaben sehr schmerzen werden. Wie erkenne ich eine brauchbare Paartherapie?

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Eine Liebe in Marokko

Ich (29) habe meinen Freund vor einem Jahr kennengelernt, weil ich hier in Marokko einen Arabisch-Intensivkurs gemacht habe. Ich verliebe mich eigentlich überhaupt nicht schnell und hatte bei ihm plötzlich nur noch die Frage im Kopf: Ist das mein Mann fürs Leben? Zurück in Deutschland habe ich ihm von meinen Gefühlen geschrieben. Für vier Monate standen wir über WhatsApp im Austausch, in sehr langen, sehr vielen, sehr verlässlichen Textnachrichten , Sprachnachrichten und schließlich auch in Anrufen. Dann habe ich eine Stelle bei einem deutschen Unternehmen in Rabat angenommen. Seither sind wir ein Paar.

Natürlich waren wir aufgeregt und glücklich. Aber selbst auf der sprachlichen Ebene müssen wir uns anstrengen. Wir sprechen vor allem Hocharabisch, in dem ich aber natürlich eine große Herausforderung und ein riesiges Entwicklungsfeld habe. Mein Partner muss jedes Geldstück mehrfach umdrehen und lebt extrem bescheiden, da er wenig verdient und seine Familie auch auf Unterstützung angewiesen ist. Teilweise habe ich ihm auch Geld gegeben. Im Januar endete seine Arbeit an der Sprachschule. Seither hat er durch Einzelunterricht nur sehr unregelmäßige und geringe Einkünfte. Wenn er welche hat, zahlt er Lebensmittel mit, ansonsten lebt er von geliehenem Geld von Freunden oder von mir. Wir haben wenige soziale Kontakte. Außerdem ist es mit Freundschaften auch sprachlich recht schwierig , weil ich den Dialekt hier kaum beherrsche. Wir sind zwei Menschen, die mit ihren Kräften am Limit sind. Ich will nicht, dass er abhängig von mir ist und doch ist er es ja eh schon – wie sollte er Miete, Strom, Essen bezahlen? Inzwischen merke ich oft was mir fehlt und kann ihm das nur schwer vermitteln.

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Selbstaufgabe in seinem Haus

Vor einem Jahr habe ich (32) meinen heutigen Partner (38) kennengelernt. Seit drei Monaten wohnen wir auch zusammen. Ich bin zu ihm gezogen, da er ein Haus besitzt und verwurzelt ist in seiner Heimat. Ich hatte auch immer von einem Eigenheim geträumt, gleichwohl eines, das ich nach meinen Vorstellungen bewohnen und mit Betreiben „darf“. Die meiste Zeit verstehen wir uns gut, unsere Wesen und unser Zusammenleben sind jedoch auch von Differenzen geprägt. Besonders schwer fällt mir der Umgang mit seiner Vergangenheit.

Während ich nicht allzu lange Beziehungserfahrungen (max. 3 Jahre) habe, studiert habe und viel im Ausland war, hat mein Partner bereits mit 20 Jahren das Grundstück gekauft und vor 7 Jahren mit seiner damaligen Freundin das Haus gebaut. Die für mich im Haus dauerpräsente Ex-Freundin macht mir zu schaffen und er erklärt mir zum Beispiel auch, dass ich das Klo falsch putze und dass das seiner Ex auch schon passiert ist. Gibt es einen Tipp, wie ich damit leichter leben kann und nicht so oft traurig aufwache?

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