Im letzten Jahr hatten wir kurz vor Weihnachten in unserem Podcast das Thema „Weihnachtsstreit“ . In diesem Jahr werden wir im Punkt des Streits noch genauer und gehen ein wenig in die Tiefe. Wir schauen uns an, was der Streit der Eltern mit den Kindern macht. „Es gab kein Weihnachten ohne Streit“, sagen viele Betroffene. Und auch sonst flogen oft die Fetzen.
Was macht es mit Kindern, wenn Eltern cholerisch sind? Warum suchen sich Betroffene als Erwachsene oft ebenso unberechenbare Partner? In dieser Folge sprechen ich mit der Kollegin Anna Peinelt darüber, wie verbale Gewalt Familien und Partnerschaften zerstört und warum wir nicht in Wut handeln dürfen.
Hallo. Ich bin begeisterte Hörerin dieses Podcasts. Zu dieser Folge muss ich jedoch Kritik üben bzw. vielleicht verstehe ich es auch nicht.
Es wird erwähnt, dass eine Trennung sinnvoll ist, um seine Kinder vor einem cholerischen Partner zu schützen, falls dieser nicht bereit ist etwas zu ändern. Meine Frage ist jetzt : nach der Trennung wird der Partner weiterhin Umgang mit seinen Kindern haben werden. Und dann ganz ohne Schutz durch den anderen Elternteil. Wie soll also eine Trennung in so einem Fall den Kindern dienen??
Ups. Jetzt habe ich wohl Probleme, Ihre Frage zu verstehen. Sie meinen, wenn diese Mutter ihren Mann und ihre Kinder (in Anwesenheit des Mannes) regelmäßig attackieren darf, dann hilft das Zusammenbleiben den Kindern?
An der Stelle haben wir in der Tat eine andere Ansicht. Der Mann sollte Selbstachtung zeigen (das hilft den Kindern). Von der (verbalen) Gewalt kann er seine Frau ja (bislang) ohnehin nicht abbringen. Aber immerhin hätten die Kinder in Zukunft bei ihm einen sicheren Ort. Nein, den haben sie nicht, wenn er mit ihr zusammen bleibt. Das zeigt den Kindern nur, dass niemand sie schützt – auch der Vater nicht.
Die Tage erreichte mich eine Mail von einem Mann der getrennt ist und dessen Ex-Frau seinen pubertierenden Sohn schwer verprügelt hat (es gibt ja nicht nur verbale Gewalt sondern nach wie vor auch körperliche). Weil die beiden getrennt sind, kann der Sohn zu ihm ziehen. Immerhin.