Ich bin beruflich viel unterwegs und auch sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Nur meine Partnerschaften scheitern meist nach kurzer Zeit. Bin ich den Männern zu erfolgreich oder erwarte ich zu viel wenn sich der Mann darauf einstellen soll, dass ich nicht oft zu Hause bin?
Monat: September 2019
Ich bin 42, verheiratet, habe 3 Kinder und lebe in einer glücklichen Ehe. Trotzdem fällt mir immer wieder auf, dass ich vieles nicht so gut mit meinem Mann besprechen kann, sondern viel besser mit meinem guten Freud. In den langen Gesprächen fühlen wir uns sehr zueinander hingezogen, auch erotisch, wollen unsere Familien aber nicht verlassen. Den Kontakt aber genießen wir beide sehr. Auch ein Arbeitskollege schickt mir immer wieder sehr bewundernde SMS. Ich kann da nicht gut „Stop“ sagen. Aber muss ich das überhaupt? Irgendwie tut es ja doch dem Ego gut.
Die Antwort auf diese Frage fällt ganz unterschiedlich aus, je nachdem ob man Männer oder Frauen fragt. Die Männer (die sich in unserer Kultur für besonders rational halten) sind besonders stark von der Liebe auf den ersten Blick überzeugt. Sie folgen damit gesellschaftlichen Vorstellungen von der Liebe, wie sie Hollywood und auch die deutsche Vorabendserie bieten.
Wir sind Anfang 50 und seit knapp 15 Jahren ein Paar. In letzter Zeit ist meine Frau immer unzufrieden. Ein Vorwurf den sie öfter macht ist, ich wäre zu meinen Kundinnen und Kunden netter als zu ihr. Das ist doch aber wohl normal und richtig – schließlich ist das meine Arbeit. Da muss es ja auch gut laufen. Dass meine Frau mir da den Rücken frei hält, das kann ich doch wohl erwarten. Sie lebt ja mit von dem Geld das ich verdiene. Wie kann ich ihr das klar machen?