Die Liebesblogger

Monat: März 2025

Gibt es nach 47 Jahren Ehe eine Chance, dass ich mich auf einen neuen Mann einlassen kann?

Ich bin 69 Jahre alt und seit gut sieben Monaten Witwe. Mit meinem Mann war ich 47 Jahre zusammen. Wir haben keine Kinder. Trotz meiner grossen Trauer denke ich in letzter Zeit manchmal daran, dass es schön wäre, einen neuen Partner zu haben. Gleichzeitig denke ich, dass es vielleicht noch viel zu früh ist, da ich noch mitten in der Trauerverarbeitung bin. Gibt es nach 47 Jahren mit meiner großen Liebe überhaupt eine Chance, dass ich mich auf einen neuen Mann einlassen kann?

Eine Frage habe ich noch. Sollte ich in einer Kontaktanzeige von Anfang an schreiben, dass ich Witwe bin und 47 Jahre mit meinem Mann verheiratet war? Eigentlich war meine angedachte Formulierung „Suche einen Mann der eventuell auch Erfahrung mit Verlust und Trauer hat.“

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Wie finde ich einen Weg zurück zu einer gesunden, von Pornos befreiten Sexualität?

Wie viele andere Männer bin bzw. war ich (29) lange Zeit intensiver Pornokonsument und habe bereits mehrere Anläufe unternommen, um davon loszukommen. Es geht mir jetzt nicht um die Frage, wie ich von Pornos wegkomme, weil ich diesen Schritt mittlerweile endlich geschafft habe. Auf dem Weg dorthin habe ich mehrere erfolglose Versuche unternommen (ich glaube es waren um die 7-8 Anläufe).

Jetzt geht es mir um die Frage, wie ich in meinem von Pornos stark konditionierten Gehirn einen „Reset“ schaffe, um meine durch teils harte pornographische Inhalte vollkommen verzerrte Vorstellung von Sex wieder zu korrigieren – zurück zu einem natürlichen Bild von Sexualität.

Mir ist zwar bewusst, dass es sich bei Pornodarstellerinnen und Pornodarstellern um körperlich oftmals sehr fitte Menschen handelt, für die das Gezeigte lediglich „Schauspielerei“ ist und nur selten dem realen Bild von Sex entspricht. Und natürlich kann ich nicht erwarten, dass man im Bett solche fast schon athletischen Leistungen erbringen kann oder soll. Allerdings haben sich diese Bilder über viele Jahre in meinem Gehirn eingebrannt, sodass ich sie nicht einfach auf Knopfdruck vergessen kann.

Und genau das sorgt bei den meisten meiner Sexualkontakte mit Frauen dafür, dass ich zwar eine Erektion bekomme, allerdings fast nie zum Abschluss komme – egal ob sie mir einen Handjob oder Blowjob gibt oder wir Sex haben. Oft gehe ich danach unter dem Vorwand aufs Klo, z. B. kurz pinkeln oder mich waschen zu wollen, nur um es mir dort dann selbst noch zu machen. Das macht mich sehr traurig, denn es zerstört irgendwie die schönste Nebensache der Welt.

Der Grund ist der, dass das, was ich jahrelang in Pornos gesehen habe, nicht dem entspricht, was ich letztlich im Bett erlebe. Mein Gehirn wurde so sehr auf die teilweise extremen Szenen aus Pornos konditioniert, dass ich nur noch mit vergleichbar starken Reizstimulationen zum Abschluss kommen kann, die ich allerdings beim Geschlechtsverkehr aufgrund der Unterschiede zwischen meiner von Pornos geprägten Vorstellung von Sex und der Realität nicht erreichen kann.

Auf der anderen Seite habe ich aber auch automatisch die Erwartungshaltung an mich selbst, dass ich der Frau eine vergleichbare „Performance“ wie in Pornos bieten muss, damit es ihr gefällt und sie mich nicht für einen schlechten Liebhaber hält. Ich weiß zwar, dass das höchstwahrscheinlich nicht stimmt. Allerdings ist es auch schwer, diese Erwartungshaltung abzulegen.

Wie finde ich einen Weg zurück zu einer gesunden, von Pornos befreiten Sexualität? Wie „korrigiere“ ich mein Bild von Sex, das nicht von Pornopraktiken dominiert wird, sondern einem natürlichen Bild entspricht und sowohl mir als auch meiner Sexualpartnerin gefällt?

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