Ich bin Erzieherin, 36 Jahre alt, Mutter von zwei tollen Mädchen und alleinerziehend. Seit meiner Jugend habe ich mir eine liebevolle Partnerschaft gewünscht. Es folgten wenige Einjahresbeziehungen, die sehr toxisch und von Verlustangst geprägt waren. Ich liebte die Männer immer mehr als sie mich. Vor allem Sex ist für mich ein Zeichen von Liebe und Wertschätzung. Davon nahm ich mir immer ganz viel. Wenn mich ein Mann sexuell abgelehnt hatte war ich noch verzweifelter. Ich möchte nichts schönreden. Mit der Zeit ist das Ganze schlimmer geworden. Über Tinder und Co lerne ich viele Männer kennen. Es ist oft das gleiche Muster und Schema: Schreiben, Treffen, Sex, Ende. Ich weiß, dass das so nie etwas werden kann.
So langsam habe ich genug von dem ganzen Dating. Selbst der Sex ist langweilig für mich geworden. Ich kenne den Ablauf und danach geht es mir echt nicht gut. Die Männer melden sich dann in der Regel nicht mehr wieder. Wenn ich mich mit einem tollen Mann date und auch nur auf einen Kaffee mich treffe, bin ich wie auf einem Drogenrausch. Spätestens meine extreme Verlustangst verscheucht den Mann wieder sehr schnell und ich bin tottraurig. Wie kann ich mein krankhaftes Muster durchbrechen? Und ein normales Sexleben führen mit einem Mann, der mich nicht danach wie Dreck behandelt?