Ich will mich trennen, allerdings lese ich immer wieder, dass das in Corona-Zeiten nicht zu empfehlen ist. Natürlich könnte ich es noch weitere Wochen oder Monate mit meiner Frau „aushalten“, aber ich befürchte auch, dass ich irgendwann nicht mehr in der Lage sein werde, mich zu trennen, weil mich die Macht der Gewohnheit und der Hausbesitz zurückhalten. Also: Sich trotz Corona sofort trennen? Oder bis zum Sommer warten, bis es vielleicht eine Impfung gibt?
Kategorie: Intimität (Seite 2 von 6)
Mit meinem Partner (64 Jahre) bin ich seit 6 Jahren zusammen. Glücklich zusammen, denn er ist liebenswert, zuvorkommend, humorvoll und klug. Allerdings hat er ein gestörtes Verhältnis zu Ärzten. Seit einem Jahr hat er (Vegetarier) massive Hautprobleme. Zu zwei Hautarztbesuchen konnte ich ihn überreden. Behandlungen, ob vom Hautarzt oder vom Heilpraktiker empfohlen, lehnt er ab. Er ist der festen Überzeugung, dass sich sein Körper selbst heilen wird. Er glaubt nicht an ärztliche Hilfe. Seine Hautprobleme und seine „ Sturheit“ wirken auf mich immer mehr abweisend. Meine Zuneigung nimmt ab. Gibt es für uns eine Chance?
Liebe passiert nicht einfach, man muss auch selber etwas dafür tun. Das gilt für Singles wie für Paare. Single- und Paarberater Anna Peinelt und Christian Thiel haben Tipps, was man tun kann, um die Liebe zu finden und wie man sie lange am Leben erhält.
Ich habe da mal eine Frage: Wir leben seit über vier Jahren in einer Fernbeziehung. Wir sprechen dann unter der Woche oft über Skype und während unserem Gespräch konzentriert sich mein Partner mehr aufs Fernsehen. Alles was ich erzähle, muss ich zweimal sagen. Wenn ich ihn darauf anspreche kommt die Antwort: „Ach, mach doch nicht Probleme, wo keine sind“.
Meist stehe ich morgens eher auf als mein Mann und habe dann auch schon Kaffee getrunken wenn er aufsteht. Ich setze mich aber gerne zu ihm, wenn er frühstückt, weil ich weiß, dass er das mag. In letzter Zeit ist er dann mehr mit seinem Handy und mit Nachrichten beschäftigt, was mich ärgert. So gehen wir dann oft früh in schlechter Stimmung auseinander.
Mein Mann möchte abends gerne mehr Zeit mit mir verbringen sagt er. Dabei sitzt er aber am liebsten vor dem Fernseher und möchte, dass ich neben ihm sitze. Wenn abends die Kinder im Bett sind bin ich froh, wenn ich mal Zeit für mich habe. Das versteht er nicht. Wir können uns da schwer einigen. Dadurch ist die Stimmung vor dem Einschlafen oft nicht gut.
Gespräche mit meiner Frau werden immer öfter zu kontroversen Diskussionen. Ein Wort gibt das andere. Meist sage ich dann irgendwann nichts mehr und sie redet immer weiter. Ich fühle mich nicht gut dabei, finde aber auch keinen Weg, um es besser zu machen.
Mich bewegt folgendes Problem. Meine Frau und ich streiten immer wieder. Sie ist überzeugt von Verschwörungstheorien, sei es das Pharmakartell und aktuell die „Corona-Diktatur“. Sie versucht mich mit ihren Argumenten zu überzeugen und ich habe natürlich meine Argumente. Wir kennen den sehr, sehr wichtigen Satz „ Ich habe meine Wahrheit und du deine und es ist nicht meine Aufgabe dich von meiner Wahrheit zu überzeugen“. Aber trotzdem spüren wir, wie wir uns oft weit von einander „bewegen“ und wir auch den Eindruck haben, dass wir uns auch im partnerschaftlichen Leben, auf Grund dieser Differenzen entzweien. Was können Sie uns raten? Wir sind seit 30 Jahren verheiratet.
Zu Hause arbeiten, lernen, kochen, spielen: Das Aufeinanderhocken stellt so manche Beziehung auf die Probe – und damit den Familienfrieden. Paarberater Christian Thiel erklärt, wie man Streit vermeidet. Die Corona-Pandemie bringt unser Leben durcheinander. Die Ungewissheit macht viele ratlos, nervös und gereizt. Streit ist vorprogrammiert. Wie sich der zu Hause umgehen lässt, wollte die Sächsische Zeitung von Single- und Paarberater (sowie Kolumnist) Christian Thiel wissen.
Meine Frau und ich sind davon überzeugt, dass eine Beziehung dann gut läuft, wenn man sie als Arbeit auffasst, als Beziehungsarbeit. Freunde von uns sehen das ganz anders. Was meinen Sie dazu?